Österr. Motorradraritäten d. Vorkriegszeit
Autor: Hannes Denzel; Ausstattung: A4 quer, 250 Seiten, Hardcover
Stellt man die Frage nach einem österreichischen Oldtimer-Motorrad, so wird von 99% der Befragten die gleiche Antwort kommen: Puch. Natürlich ist das nicht unberechtigt, denn einzig bei Puch kann man in dieser Ära - und wir sprechen hier von ca. 1900 bis 1945 - von einer Großserienfertigung ausgehen. Obwohl zum heutigen Wissenstand damals über 65 heimische Hersteller den Markt belebten, handelte es sich dabei ausschließlich um Kleinserienhersteller, Hinterhofwerkstätten, Konfektionäre. Deshalb ist es auch kein Wunder, dass selbst erfahrene Oldtimerkenner beim Lesen von Markennamen wie Rumpler, BoP und Gigant verwundert den Kopf schütteln … gut, von DSH und Delta Gnom hat man schon gehört, aber Persch, HMK oder FAR?
Den beinahe vergessenen Erzeugnissen der heimischen Hersteller ist dieses Druckwerk gewidmet, und es spart Puch absichtlich aus. Allerdings findet man hier im Buch keine techniklastige Entwicklungsgeschichte, sondern es werden in eher wenigen Worten, aber vielen Bildern überlebende Motorräder porträtiert: Marken, die schon so gut wie von der Bildfläche verschwunden waren oder ausgestorben schienen, wurden aufgrund der Initiative von Museumsbesitzern, privaten Sammlern und Kennern gefunden, gerettet, erhalten oder wiederaufgebaut. Dokumentiert wird hier der Ist-Zustand dieser Exponate, der von „Schrott“ bis zu „Neuer als Neu“ reicht … aber das eine wie das andere: rollende schmucke Zeitzeugen
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